Andreas „Zecke“ Neuendorf, Fan-Liebling und ehemaliger Spieler von Hertha BSC, hat überraschend seinen Rücktritt als Direktor Akademie und Lizenzspielerbereich erklärt. Der Schritt erfolgt nach dem 3:2-Sieg in Ulm, der dem Verein fast den Klassenerhalt sicherte. Neuendorf nannte persönliche Gründe für seine Entscheidung und informierte kurz nach dem Spiel die Verantwortlichen sowie das Team des Zweitligisten. Hertha BSC veröffentlichte später eine offizielle Erklärung zu seinem Ausscheiden.
Rücktritt nach dem Ulm-Sieg
Der Rücktritt von Andreas „Zecke“ Neuendorf kommt unerwartet nach dem wichtigen 3:2-Sieg in Ulm, der Hertha BSC nahezu den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga sicherte. Obwohl die sportliche Zukunft des Vereins nun gesichert scheint, entschied sich der ehemalige Spieler, seine Ämter freiwillig niederzulegen.
Persönliche Gründe für den Rücktritt
In seiner offiziellen Erklärung nannte Neuendorf persönliche Gründe als Motiv für seinen Rücktritt. „Die letzten Jahre waren für den Verein und auch mich persönlich sehr herausfordernd“, sagte Neuendorf. Er betonte, dass er an den eingeschlagenen Weg von Hertha BSC glaube und dem Verein viel Kraft für die Zukunft wünsche – jedoch ohne seine eigene Beteiligung.
Neuendorf erklärte weiter: „Ich habe mich bewusst dazu entschieden, schon jetzt diesen Schritt zu gehen und meine Entscheidung zu kommunizieren. So hat Hertha die Möglichkeit, frühzeitig nach einer passenden Nachfolge zu suchen und die kommende Saison zu planen.“
Zecke Neuendorf bleibt Hertha verbunden
Trotz seines Rücktritts bleibt Neuendorf dem Verein weiterhin verbunden. In seiner Nachricht an das Team und die Verantwortlichen betonte er seine enge Bindung zu Hertha BSC. „Hertha BSC ist und bleibt mein Verein, und mein Herz ist und bleibt blau-weiß“, so Neuendorf.
Seine langjährige Verbindung zu Hertha BSC begann in den 1990er Jahren, als er von 1998 bis 2010 insgesamt 196 Pflichtspiele für die Berliner bestritt. Auch nach dem Ende seiner aktiven Karriere blieb er dem Verein treu und übernahm verschiedene Rollen, unter anderem als Jugendtrainer. Seit Januar 2023 war er als Direktor Akademie und Lizenzspielerbereich tätig.
Reaktionen von Vereinsvertretern
Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich zeigte sich dankbar für die Arbeit von Neuendorf: „Wir sind Zecke für seine Arbeit und sein Engagement dankbar.“ Der Präsident des Vereins, Fabian Drescher, würdigte Neuendorf als „blau-weißes Urgestein“ und versicherte, dass er bei Hertha BSC immer willkommen sei. „Einmal Herthaner, immer Herthaner“, so Drescher.
Abschied von einem Hertha-Liebling
Neuendorf, der sich während seiner aktiven Zeit einen festen Platz in den Herzen der Hertha-Fans erkämpfte, wird den Verein nun in einer anderen Rolle verlassen. Der Rücktritt markiert das Ende einer Ära, in der Neuendorf nicht nur als Spieler, sondern auch als Verantwortlicher für die sportliche Zukunft von Hertha BSC eine entscheidende Rolle spielte.
Obwohl Neuendorf nun einen anderen Weg geht, bleibt seine Verbundenheit zu Hertha ungebrochen. Der Verein wird in den kommenden Wochen nach einer Nachfolge für seine Position suchen, um die Planungen für die kommende Saison fortzusetzen.
Der freiwillige Rücktritt von Andreas „Zecke“ Neuendorf überrascht viele und stellt einen Wendepunkt für Hertha BSC dar. Doch der Verein bleibt zuversichtlich, dass die Weiterentwicklung ohne ihn genauso erfolgreich fortgesetzt werden kann. Neuendorf wird jedoch immer ein Teil der Hertha-Familie bleiben.